(Carlsen Verlag, 2019 : 191 Seiten)
Zusammenfassung: Emmas Mutter kehrt Irland nach 20 Jahren den Rücken, Heimweh und das Scheitern der Ehe sind die Gründe. Die Kinder, die 8-jährige Aoife, die 13-jährige Emma und den 16-jährigen Dara, verpflanzt sie in ihre Heimat, ein tristes Dorf in Mecklenburg-Vorpommern.
Inhalt: Wer aufgrund des Covers vielleicht einen kitschigen Roman erwartet, irrt sich! Die ganze Familie hat es schwer. Wer wird schon gern in ein neues fremdes Land verfrachtet, nur weil die Mutter es will. Emma erzählt aus ihrer Sicht und sie vermisst ihr Heimatland Irland schrecklich. Ihre kleine Schwester hat deshalb sogar aufgehört zu sprechen. Emmas einziger Freund ist bald Levin. Doch auch in Levins Familie gibt es Geheimnisse. Trotz allem hilft er ihr bei ihrem Irland-Plan, denn sie will immer noch zurück.
Elektrische Fische ist ein ungewöhnlicher ruhiger Roman über das echte Leben mit Verlusten und Gefühlen. Die manchmal überschäumen und so laut sind, dass man Emma schreien hört. Ein einzigartiger Roman mit einer herausragenden Sprache. Einfach lesen!
„I hate ye, bloody Ostsee!,“… „Auch die Ostsee ist das Meer!,“ brülle ich, ich brülle und brülle und weiß nicht, warum ich dann aufhöre zu brüllen und zu treten, warum ich schlagartig still werde und mich blitzschnell umdrehe. In den Dünen sitzt Levin und sieht mir seelenruhig zu. Ob ich ihm den Hals umdrehen will? Ja.
(Zitat Seite 52 aus Elektrische Fische)
Genre: Entwicklungsroman
Zusammenfassung:
Comedy | kaum, wenn eher schräg |
Tragedy | ja, Heimweh, Familienprobleme, Krankheiten usw. |
Spannung | eher weniger und doch will man unbedingt weiter lesen |
Romance | vielleicht ein kleiner Hauch |
Ernsthaftigkeit | ernst und doch auch mal lustig |
Plot | schlüssig und mit rotem Faden |
Lesbarkeit | tolle bilderreiche Sprache, unbekannte Wörter werden hinten im Buch erklärt |
Schokolade | Ja, ohne Schokolade geht es nicht! |
Punkte: 6 von 7 Sternen
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